Wien Marathon 22.4.
Pascal berichtet:
Irgendwann musste er ja kommen: Mein erster (flacher)
Über-4-Stunden-Marathon.
Eigentlich war ich diesmal wesentlich besser vorbereitet als im
Vorjahr. Unter anderem hatte ich seit Jänner regelmäßig
Intervalltraining betrieben und war dabei im Laufe der Zeit auch
merklich schneller geworden (ich hatte bei 10x1000 Metern manche
Intervalle in unter 4:30 Minuten geschafft, was für meine derzeitigen
Verhältnisse recht flott ist). Außerdem hatte ich in den letzten drei
Monaten fast wöchentlich Physiotherapie nach dem
Faszien-Distorsions-Modell genossen, was ebenfalls zu einem recht guten
Gefühl beitrug. Somit erwartete ich, locker 3:50 Stunden schaffen zu
können (meine Vorjahreszeit war 3:46).
Dennoch bemerkte ich schon am Beginn des Marathons, dass beim
"Wohlfühltempo" mein Puls fast 10 Schläge/Minute höher war als erwartet.
Keine Ahnung, warum. Jedenfalls hielt ich mich deshalb beim Tempo
zurück. Erstmals lag bereits meine Halbmarathon-Zwischenzeit knapp über
zwei Stunden, und meine Beschleunigungsversuche danach fruchteten auch
nicht. Für die zweite Hälfte benötigte ich fast fünf Minuten länger als
für die erste, sodass ich erst nach 4:04:58 Stunden ins Ziel kam. Damit
war ich fast 20 Minuten langsamer als beim VCM 2017, fast 15 Minuten
langsamer als beim Graz-Marathon 2017 und sogar knapp 4 Minuten
langsamer als beim vorjährigen Welschmarathon, der ja bekanntlich ein
paar Höhenmeter aufzuweisen hat (und bei dem es ebenfalls recht warm
war).
Das Wetter war sicherlich nicht optimal, aber das kann wohl keine
Ausrede dafür sein, dass es bereits vom Beginn an nicht erwartungsgemäß
lief. Und das fortschreitende Alter hatte ich bei meiner Wunsch-Zeit
eigentlich bereits berücksichtigt (gemeinsam mit der Tatsache, dass
ich im Vorjahr schlechter vorbereitet war als diesmal).
Immerhin war erstaunlicherweise meine Platzierung heuer deutlich besser
als im Vorjahr, was mich bei einer um 20 Minuten schlechteren Zeit doch
sehr wundert.
Ich weiß nicht, was ich von all dem halten soll …
Gerhard ist in Anbetracht der Bedingungen vorsichtig unterwegs und wird in tadellosen 2:42:09 11784.
Obwohl die Hasenstaffel seit dem Vorjahr um 4 Jahre älter geworden ist, ist sie immer noch flott unterwegs. Und so sind die 7 Zusatzminuten gar nicht so dramatisch, vor allem, wenn man die Hitze bedenkt. (Na gut, 5 Minuten kommen noch durch Andis Wechseldesaster vom Vorjahr dazu).
Jedenfalls waren alle sehr zufrieden mit dem 96. Platz in 3:18:55.
MeisterJohann hat wieder fleißig fotografiert.